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Zwischenruf - Marita Rings-Kleer:Friedliche Weihnachten

Frieden zu Weihnachten. Dazu gibt Gott seins, jetzt sind wir dran.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
24. Dez. 2023
Von:
Marita Rings-Kleer

„Du fehlst!“

So steht es oft in Trauer-Anzeigen, wenn ein lieber Mensch gestorben ist.

„Du fehlst!“ kann in diesem Jahr aber auch als Überschrift über der Advents- und Weihnachts-Zeit stehen.

Er fehlt tatsächlich und sehr schmerzlich – der Frieden nämlich.

Im letzten Jahr kamen bei kriegerischen Konflikten rund ¼ Million Menschen ums Leben, allein jeweils 100.000 in Äthiopien und in der Ukraine.

Das war die höchste Zahl an Opfern seit dreißig Jahren.

Der Frieden fehlt in unseren Tagen.

Bilder von Hass und Gewalt, auch in unserem Land, flackern abends über unsere Bildschirme und machen deutlich: der Frieden ist weit weg.

Er fehlt nicht nur in anderen Ländern, sondern auch in unserem Miteinander.

Gott sei Dank gibt es aber auch wieder viele Mitmenschen, die sich in vielfältiger Form für den Frieden einsetzen.

In einem Kirchenlied heißt es:
„Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden.

Hilf, dass wir ihn tun, wo wir ihn erspähen.!“

Tatsächlich waren wir in den letzten acht Jahrzehnten in unserem Land mit Frieden gesegnet und wir haben nicht an Gottes Zusage zum Frieden gezweifelt.

Jetzt aber müssen wir uns wieder anstrengen, dass der Frieden bleibt.

Heute Abend hören wir Christinnen und Christen in der biblischen Botschaft des Weihnachtsgottesdienstes die Zusage Gottes: „Friede auf Erden!“.

Das heißt aber nicht, dass er uns Frieden in schönen Päckchen unter den Christbaum legt, es heißt vielmehr, dass er uns in all unserem Bemühen um Frieden unterstützt.

Denn es gilt: Großes beginnt im Kleinen, auch der Frieden.

Ihnen allen einen friedlichen Heiligen Abend.

SR 1/3 - Zwischenruf:Friedliche Weihnachten