Zwischenruf für Kinder - Corinna Achtermann:Maria Lichtmess / Darstellung des Herrn

Bei mir darf er bis heute noch stehen bleiben. Der Tannenbaum. Ist bei euch zu Hause die Weihnachtsdeko schon in Kisten verpackt? 
Aber heute, am 2. Februar, ist bei mir endgültig Schluss mit Weihnachtsdeko. Jetzt wird die Krippe abgebaut und zusammen mit Maria, Josef und dem Jesuskind, den Hirten und Tieren bis zur nächsten Weihnachtszeit gut verstaut. Der Tannenbaum kommt aus dem Haus und die Kugeln und Sterne verschwinden ebenfalls wieder in Kisten in den Keller. 
Aber warum ist für mich gerade heute Schluss mit der Weihnachtsdeko? Heute, am 2. Februar, feiern Christen das Fest Maria Lichtmess. Und zwar genau 40 Tage nach Weihnachten. Und vor vielen Jahren war es noch üblich, dass in den Familien erst zu diesem Fest die Weihnachtsbäume abgeschmückt und die Deko wieder weggepackt wurde. Ein Brauch, den es in meiner Familie bis heute noch gibt. 
Worum geht es aber bei diesem Fest? 40 Tage nach der Geburt Jesus gingen seine Eltern Maria und Josef mit ihm in den Tempel, um ihr Kind den Priestern zu zeigen. Deshalb hat das Fest noch einen zweiten Namen: Darstellung des Herrn. Den volkstümlichen Namen „Lichtmess“ hat das Fest von den vielen Kerzen, die an diesem Tag eine große Rolle spielen. In den katholischen und orthodoxen Gottesdiensten werden nämlich alle Kerzen gesegnet, die so das gesamte Jahr gebraucht werden. Dabei denken Christen daran, dass Gott, dass Jesus, für uns das Gute will, dass unser Leben hell sein soll.  Auch ihr könnt Kerzen in den Gottesdienst mitbringen und segnen lassen. 
Das finde ich, ist ein schöner Brauch. Kerzen segnen lassen, die unser Leben heller machen sollen und die außerdem das ganze Jahr für Wärme und Licht im Haus sorgen.