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Zwischenruf - Pascale Jung:Sieben Töne in G-Moll

Der Song “smoke on the water” ist ein Beispiel dafür, wie man aus einer Misere noch etwas Großes machen kann.
Ein Kopfhörer liegt auf einem Buch, daneben steht eine Tasse mit Tee oder Kaffee
Datum:
4. Dez. 2024
Von:
Pascale Jung

„Dä-dä-däää! Dä-dä-dä-däää!“ Sieben Töne in g-Moll, die heute immer noch Konzertkollektive zum Nicken bringen. 
Kennen Sie die Tonfolge? Sie gehört zu „Smoke on The Water“ von Deep Purple. „Dä-dä-däää! Dä-dä-dä-däää!“ Der Gitarrenriff ist legendär, nicht nur Hardrockfans holen bei dem Song schon mal die Luftgitarre raus.

Die Geschichte hinter dem Lied und seiner Entstehung ist es wert, erzählt zu werden. 
Inspiriert wurde der heute vor 53 Jahren geschriebene Hit von einem Feuer am Genfer See im Casino in Montreux, das während einer Show von Frank Zappa ausbrach. Die Musiker von Deep Purple waren zu dem Zeitpunkt in einem Nebengebäude und nahmen dort ein neues Album auf. Durch den Brand ist auch der Aufnahmeort für die Band weg, die unter enormem Zeitdruck stehen. Erst sind sie verzweifelt, aber dann finden sie Unterschlupf in einem alten Hotel und verarbeiten das gerade Erlebte zusammen in einem Lied. Der Titel „Smoke On The Water“, also Rauch auf dem Wasser, beschreibt die riesigen Qualmwolken, die nachts über den Genfer See ziehen.

Ich finde, „Smoke on the water“ ist nicht nur ein cooles Musikstück und ein Lied für die Ewigkeit, es ist auch ein glänzendes Zeugnis einer Mannschaftsleistung, einer Gruppentherapie sozusagen. Und es ist ein Beispiel dafür, wie man auch aus einer Misere noch etwas Großes machen kann, wenn man zusammenhält.

SR1/SRkultur/SR3 - Zwischenruf:Sieben Töne in G-Moll