Zwischenruf - Marita Rings-Kleer:Weihnachtszeit - Zeit zu feiern und zu tanzen
Waren Sie an Weihnachten schon mal in der Disco oder zum Glühweintrinken am 24. Dezember auf dem St. Johanner Markt?
Seit vielen Jahren feiern junge Menschen die Weihnachtstage nicht mehr brav zuhause in der Familie, sondern vielmehr in der Disco.
Dort tanzen sie dann durch die „Heilige Nacht“ und feiern eben auf ihre Art.
Vor Jahren war ich darüber noch irritiert.
Laute Disco-Musik, das hat doch nichts mehr mit Weihnachten zu tun, dachte ich.
Doch vielleicht ist es ja auch anders.
Vielleicht können die Älteren von den Jungen sogar lernen!
Junge Menschen haben oft genug wenig Interesse an Familien-Besuchs-Tagen oder Geschenke-Verteil-Prozeduren in der Familie.
Das ändert sich für sie zwar auch wieder, aber in den Jahren bis dahin gehen sie lieber tanzen.
So Unrecht haben sie nicht.
Denn Tanzen gehört zu jedem schönen Fest dazu und ist seit Menschengedenken Ausdruck von Feierstimmung.
Selbst der große König David, so wird erzählt, tanzte ganz euphorisch, als die Bundeslade in Jerusalem Einzug hielt.
Seine Frau war irritiert, so wie ich, und sie schämte sich seiner.
Aber David hatte Recht: Der Anlass war so wichtig, dass er tanzen wollte.
Das, was Christen an Weihnachten feiern, die Geburt Jesu, ist ebenfalls sehr wichtig.
Warum also nicht auch tanzen?
Während die einen das traditionelle Fest mit Krippe, Glöckchen und Christbaum feiern, gehen die anderen tanzen.
Gefeiert wird auf jeden Fall, aber auf unterschiedliche Weise.
Vielleicht können die Älteren von den Jüngeren ja tatsächlich lernen und ihre weihnachtliche Feierstimmung mal mit einem Tanz ausdrücken.